Liebe KundInnen
Als Kind waren BĂŒcher meine Welt, meine Flucht, meine Freiheit, meine Leidenschaft. Anfangs lasen mir meine Eltern jeden Abend vor, was zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen zĂ€hlt. Ich bin immer ganz hibbelig geworden, wenn mein Vater beim Vorlesen mĂŒde geworden ist und seine Stimme langsam ausklang. Und das Warten auf den nĂ€chsten Abend… Sobald ich dann selber lesen konnte verschlang ich ein Buch nach dem anderen, erst Fantasy, jetzt vorallem Romane sowie „Herzenhören“ oder „Das FlĂŒstern der Flusskrebse“. Mit zehn Jahren wollte ich Autor werden. Dieser Kindheitstraum hat sich dann in den chaotischen Jugendjahren mit Sport, Theater, Ausgang und all den spannenden Themen ein wenig verloren. In den letzten Jahren jedoch, habe ich angefangen wieder ein wenig zu schreiben. Ich schreibe gerne und drĂŒcke mich gerne aus.
Eine RĂŒckmeldung, die ich oft bekomme ist, dass ich eine schöne Stimme hĂ€tte und mich sprachlich sehr differenziert und exakt ausdrĂŒcken kann. Das wurde mir immer wieder gesagt, aber ich habe mir nie etwas dabei gedacht, bis vor kurzem. Ich mache momentan Zivildienst im Altersheim. Zum einen in Pflegebereich, zum anderen aber auch in der Aktivierungstherapie. Dort lese ich ab und zu den Ă€lteren Menschen, die auch teilweise stark dement sind etwas vor. Vor einigen Tagen, habe ich einer Frau etwas aus dem Buch „Steiryych“ vorgelesen. Eine schöne Sammlung bildhafter Geschichten im schweizerdeutschen Dialekt. Meine Zuhörerin hörte aufmerksam zu und als ich fertig war sagte sie, ich solle Lehrer oder noch besser Vorleser werden. Ich nahm ihren Hinweis dankend an. Dieser Vorfall hat mich echt berĂŒhrt. Ich habe es als einen Hinweis gesehen und bin meiner Intuition nachgegangen. Diese hat mich hierhin gefĂŒhrt. Ich lese gerne vor und sehe es als eine subtile Kunst in der ich sehr gerne meinen eigenen Stil finden wĂŒrde.
Ich halte mich dafĂŒr geeignet, da ich im Theater war, Sologesangsstunden besucht habe, gerne singe, gerne rede und ausserdem habe ich in den letzten Wochen immer wieder lernen mĂŒssen LAUT genug zu reden, damit die schwerhörigen Leute bei uns im Alterszentrum mich verstehen.
In letzter Zeit höre ich aus ZeitgrĂŒnden eher HörbĂŒcher, als dass ich BĂŒcher lese. Wenn die Geschichte oder das Sachhörbuch gut ist, dann empfinde ich es als einen sehr heilsamen Zustand. Die Aufmerksamkeit ist ohne sie zu forcieren auf der Stimme. Die Gedanken sind abgestellt. Es ist im Optimalfall ein immersives Erlebniss zum abstellen und eintauchen. Gleichzeitig kann man auch noch andere Dinge nebenbei erledigen, wie aufrĂ€umen, Rechnungen bezahlen, essen, kochen, putzen, umtopfen, was auch immer…
Ich hoffe auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen.
Herzliche GrĂŒsse
- LazlĂł